BMVI legt neue Förderung für Internetanschlüsse in Einzel- und Randlagen auf – Guter Vorschlag für besonders schlecht versorgte Haushalte

01.06.2021

Berlin/Bonn 1. Juni 2021: Der BREKO unterstützt den Ansatz des Bundesverkehrsministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), besonders entlegenen und schlecht versorgten Haushalten, über ein Gutschein-Programm die digitale Teilhabe zu ermöglichen. „Aufgrund begrenzter Tiefbau- und Planungskapazitäten sowie langwieriger Genehmigungsverfahren, brauchen wir alternative Lösungen für besonders schwer erschließbare Haushalte und Gebiete. Dort wo der eigenwirtschaftliche und ergänzend der geförderte Glasfaserausbau, der ohne Wenn und Aber die zukunftssicherste und auch nachhaltigste Lösung ist, trotz vorhandener finanzieller Mittel an seine natürlichen Grenzen stößt, ist der vorgeschlagene „Digitalisierungszuschuss“ des BMVI eine gute Lösung, um die Menschen übergangsweise in diesen Gebieten mit schnellem Internet zu versorgen. Jetzt kommt es darauf an, dass das Programm praxisgerecht ausgestaltet wird und nicht in Konkurrenz zum Glasfaserausbau tritt. Dazu ist die Telekommunikationsbranche schnellstmöglich an der Diskussion zu beteiligen, erklärt BREKO Geschäftsführer Dr. Stephan Albers.

Der BREKO hatte der Bundesregierung bereits vor längerer Zeit ein Konzept für eine unbürokratische Nachfragestimulierung in Form einer „Glasfaser-Prämie“ vorgelegt, das aber von der Regierung bisher nicht aufgegriffen wurde. Die Idee dahinter: Mit einer „Glasfaser-Prämie“ soll die Nachfrage nach zukunftssicheren Glasfaseranschlüssen in Gebieten angekurbelt werden, die die Schwelle zur Wirtschaftlichkeit nicht erreichen, weil sich nicht genügend Haushalte für einen Glasfaseranschluss entscheiden. Dabei sieht der BREKO-Vorschlag eine Anschluss-Prämie (500 EUR) für die Verlegung der Glasfaser vom Bürgersteig bis ins Gebäude, eine Vertrags-Prämie (500 EUR) für den Abschluss eines Internetzugangsvertrags sowie eine Inhouse-Prämie (150 EUR) vor, die miteinander kombiniert werden können, um einen Teil der anfallenden Kosten zu übernehmen.

Über den BREKO

Als führender Glasfaserverband mit mehr als 380 Mitgliedsunternehmen setzt sich der Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO) erfolgreich für den Wettbewerb im deutschen Telekommunikationsmarkt ein. Seine Mitglieder setzen klar auf die zukunftssichere Glasfaser und zeichnen aktuell für fast 75 Prozent des wettbewerblichen Ausbaus von Glasfaseranschlüssen bis in die Gebäude und Wohnungen verantwortlich. Die mehr als 220 im Verband organisierten Telekommunikations-Netzbetreiber versorgen sowohl Ballungsräume als auch ländliche Gebiete mit zukunftssicheren Glasfaseranschlüssen. Dazu haben sie im Jahr 2019 2,5 Mrd. Euro investiert und dabei einen Umsatz in Höhe von 7,8 Mrd. Euro erwirtschaftet. Weitere Informationen finden Sie unter www.brekoverband.de.

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