BREKO Marktanalyse 2024: Bremen und Niedersachen haben beim Glasfaserausbau aufgeholt
21.10.2024
Laut der aktuellen Marktanalyse des Bundesverbands Breitbandkommunikation (BREKO) haben Bremen und Niedersachsen beim Ausbau ihrer digitalen Infrastruktur deutlich zugelegt. Anlässlich des Breitbandgipfels Niedersachsen-Bremen am heutigen Montag nennt der BREKO die Zahlen und erklärt die Hintergründe.
Mehr Highspeed in der Hansestadt: Kein Bundesland hat beim Glasfaserausbau zuletzt stärker aufgeholt als Bremen. Stand Mitte 2024 liegt die Glasfaserausbauquote – der Anteil der Haushalte, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen, bei denen eine Glasfaserleitung zumindest in der Straße liegt – bei 56 Prozent. Das entspricht einem Plus von 26 Prozentpunkten zum Vorjahreszeitraum und liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 43 Prozent.
Auch beim Anteil der tatsächlich angeschlossenen Haushalte – der Glasfaseranschlussquote – hat Bremen mit einem Zuwachs von 6 Prozentpunkten mehr zugelegt als die meisten anderen Bundesländer. Mit nun insgesamt 17 Prozent belegt die Hansestadt hier aber den drittletzten Platz im Ländervergleich. Das sind Ergebnisse der BREKO Marktanalyse 2024, die auf Daten aller relevanten, am Glasfaserausbau in Deutschland beteiligten Unternehmen basiert. Sie ist damit repräsentativ für den deutschen Telekommunikationsmarkt.
Jan Simons, Leiter Landespolitik beim BREKO: „Die Zahl der Glasfaseranschlüsse in Bremen hat sich in den letzten zwei Jahren fast verdreifacht. Der Bremer Senat hat erkannt, dass eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ein erheblicher Standortvorteil ist und durch gezielte Kooperationen mit der Privatwirtschaft den Weg Richtung flächendeckenden Glasfaserausbau geebnet. Jetzt muss es darum gehen, die Bremerinnen und Bremen von den Vorteilen der Glasfasertechnologie zu überzeugen und die Zahl der angeschlossenen Haushalte zu erhöhen.“
Auch im Bremer Nachbarland Niedersachsen schreitet der Glasfaserausbau weiter voran. Mit einer Glasfaserausbauquote von 48 Prozent liegt Niedersachsen im bundesweiten Mittelfeld, hat aber mit einem Plus von 10 Prozentpunkten einen der stärksten Zuwächse erreicht. Die Glasfaseranschlussquote liegt aktuell bei 21 Prozent (Plus 4 Prozentpunkte, Bundesdurchschnitt: 23 Prozent).
Simons: „Die niedersächsische Landesregierung hat den Glasfaserausbau früh zur Chefsache erklärt und sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Dabei setzt Niedersachen richtigerweise überwiegend auf den schnellen, eigenwirtschaftlichen Ausbau.“
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Über den BREKO
Als führender Glasfaserverband mit mehr als 500 Mitgliedsunternehmen setzt sich der Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO) erfolgreich für den Wettbewerb im deutschen Telekommunikationsmarkt ein. Seine Mitglieder setzen klar auf die zukunftssichere Glasfaser und zeichnen für mehr als die Hälfte des Ausbaus von Glasfaseranschlüssen in Deutschland verantwortlich. Die 262 im Verband organisierten Telekommunikations-Netzbetreiber versorgen sowohl Ballungsräume als auch ländliche Gebiete mit zukunftssicheren Glasfaseranschlüssen. Im Jahr 2023 haben sie dafür 4,8 Milliarden Euro investiert. Weitere Informationen finden Sie unter brekoverband.de.